Vergeben Auslandsbanken Kredite an Arbeitslose?

Immer mehr Banken aus dem Ausland drängen derzeit auf den Markt der sogenannten Kredite ohne Schufa und sind auch bereit, an Personen mit einem relativ geringen Einkommen ein Darlehen zu vergeben. Allerdings sind die zu zahlenden Zinssätze meistens so hoch, dass sich gerade Geringverdiener durch die Aufnahme eines solchen Kredites mitunter überschulden könnten.

Bisher kennt man Angebote aus dem Bereich Kredit ohne Schufa oder auch aus der Sparte Arbeitslosenkredit vor allen Dingen aus der Zeitung oder aus dem Internet. Nicht selten stecken hinter diesen Angeboten jedoch eher leere Versprechungen als ein Darlehen, vor allem dann, wenn der Kreditsuchende eine schlechte Zahlungshistorie vorweisen muss. Da inzwischen mehr als sechs Millionen Bundesbürger mindestens ein negatives Merkmal in der Schufa haben, haben ausländische Banken anscheinend dieses Potenzial als möglichen Markt für eine Kreditvergabe erkannt. Die Banken verzichten oftmals auf das Einholen einer Schufa-Auskunft, allerdings nur ganz selten auf einen Einkommensnachweis. Während die negative Schufa kein Hindernis ist, haben Arbeitslose auch bei diesen Krediten der Auslandsbanken kaum eine Chance, ein Darlehen zu erhalten.

Geringe Kreditsummen und relativ hohe Zinsen sind der Nachteil

Auch wenn die ausländischen Kreditgeber für manchen Bundesbürger sicherlich schon deshalb einen Vorteil darstellen, weil sich das ohnehin sehr spärliche Angebote im Bereich der Kredite ohne Schufa dadurch etwas erweitert, so sind durchaus auch Nachteile zu beachten. So sind die möglichen Kreditsummen zum Beispiel selten höher als 5.000 Euro, aber dafür sind die Kreditzinsen umso höher und bewegen sich häufig auf dem Niveau der Dispozinsen, also bei rund zwölf Prozent pro Jahr. Da jedoch nahezu alle ausländischen Banken sogar ein unbefristetes Arbeitsverhältnis voraussetzen, sieht es für Arbeitslose eher schlecht aus.