Trotz der günstigen Auftragslage in manchen Branchen ist ein Angestellter kaum vor der Arbeitslosigkeit sicher. Umstrukturierungen im Unternehmen wie eine Veränderung des Produktionsablaufes führen nicht selten dazu, dass Arbeitsplätze „wegrationalisiert“ werden. Tritt die Arbeitslosigkeit nicht durch eigenes Verschulden ein und hält man sich an die Auflagen von der Agentur für Arbeit, besteht selbstverständlich Anspruch auf ein Arbeitslosengeld. Deren Höhe beträgt jedoch meistens nur 63 % vom letzten durchschnittlichen Monatsgehalt, sodass man bei bleibenden Lebenshaltungskosten auf jeden Luxus verzichten muss. Bestehen noch Altschulden in Form von monatlich zu zahlenden Kreditraten, ist die Aussicht auf einen Arbeitslosenkredit, etwa zur Umschuldung oder zur Überbrückung finanzieller Engpässe nahezu aussichtslos.
Kredite von Banken und Sparkassen
Vor allem seriöse Geldinstitute prüfen vor der Bewilligung eines Kredites über Auskunfteien, etwa der Schufa, die Bonität ihrer Antragsteller. Negative Einträge wie Kreditkündigungen oder Inkassos bleiben über Jahre gespeichert und verhindern somit die Aufnahme eines neuen Kredites. Als Ausweichlösung bietet sich ein Kredit ohne Schufa an, den der Kreditsuchende oftmals in Kleinanzeigen der Tageszeitungen und im Internet findet. Doch leider stecken nicht selten unseriöse Anbieter dahinter, die den Kredit mit unattraktiven Zinsen oder hohen Bearbeitungsgebühren vergeben. Für einen Laien ist es nur schwer möglich, ein Angebot jenseits der bekannten Banken und Sparkassen auf Seriosität zu prüfen. Dann heißt es besser „Finger weg“.
Professionelle Schuldensanierung als bessere Alternative
Insbesondere bei Arbeitslosigkeit und bestehenden Schulden ist die Aufnahme eines weiteren Kredites sehr gut abzuwägen.. Der Schuldner hat bei einer Umschuldung nur noch an einen Gläubiger zu zahlen, dennoch bleibt der Schuldenberg bestehen. Der Kampf mit den Schulden wird nur noch in die Länge gezogen. Weitaus besser sind professionelle Schuldensanierungen, die ohne Aufnahme eines neuen Darlehens auskommen und bei denen mit den Gläubigern Kreditraten ausgehandelt werden, die bezahlbar sind. Gewöhnlich übernehmen die Anbieter den gesamten Schriftverkehr mit den Gläubigern. Der Schuldner hat nur noch eine einzige Rate zu zahlen, die niedriger ist als die zuvor zu zahlenden Einzelbeträge.
Seriöse Dienstleister wie karitative oder wohltätige Einrichtungen helfen weiter. Die Organisationen verlangen für ihre Leistungen keine Vorkasse oder den Abschluss unnötiger Versicherungen. Ist eine professionelle Schuldensanierung nicht mehr möglich, bleibt als letzter Ausweg nur noch der Gang in die Privatinsolvenz.