Jeden kann es treffen – den plötzlichen Sprung in die Arbeitslosigkeit. Doch egal, ob aus betrieblichen Umständen oder eigenem Verschulden, der Verlust des Arbeitsplatzes bedeutet meistens auch einen tiefen Einschnitt in das Haushaltsbudget. Und eine neue Anstellung zu bekommen, ist in der heutigen Zeit oftmals nicht einfach. Eine Weiterbildung kann jedoch die Chancen auf dem Arbeitsmarkt deutlich erhöhen. Wird diese allerdings nicht von der Bundesagentur für Arbeit oder anderen staatlichen Stellen, etwa durch BAföG gefördert, bleibt zu deren Finanzierung oftmals nur die Aufnahme eines Arbeitslosenkredites bei einer Bank oder Sparkasse übrig.
Aufgrund der meist schlechten Bonität ist es für einen Arbeitslosen keineswegs einfach, einen Kredit zu bekommen, selbst wenn dieser an die Finanzierung einer beruflichen Aus- und Weiterbildung gebunden ist. Ein Studium oder die Teilnahme an einem Lehrgang einer Fernakademie kann mit mehreren Hundert Euro monatlich zu Buche schlagen. Einen Ausweg aus dieser Lage bieten Arbeitslosenkredite, die von verschiedenen, meist privaten Kreditgebern zu unterschiedlichen Konditionen angeboten werden.
Den richtigen Kredit finden
Für einen Arbeitslosen ist die Auswahl auf dem Kreditmarkt eher bescheiden, sodass nicht selten Kompromisse in Bezug auf Höhe der Raten, der Laufzeit oder auch der Zinsen und Gebühren eingegangen werden müssen. Manchmal kann ein Gespräch mit dem Kundenberater der Hausbank erfolgreich sein, wenn beispielsweise Bürgen oder materielle Sicherheiten vorhanden sind. Auch auf den zahlreichen Kreditportalen im Internet finden sich passende Angebote. Doch Vorsicht! Gerade im Web tummeln sich eine Reihe von unseriösen Kreditvermittlern, welche die finanzielle Not der Arbeitslosen ausnutzen und hohe Gebühren für ihre Dienstleistung verlangen – und ein Kreditvertrag kommt meistens nicht zustande.
Eine gute Alternative – ein Privatkredit
Wenn die Suche nach einem Kredit bei den Banken und Sparkassen fehlschlug, bleibt als gute Alternative immer noch der Privatkredit. Privatpersonen sind im Gegensatz zu den meisten Banken eher bereit, Geld an einen Arbeitslosen zu verleihen, vor allem zum Zwecke der beruflichen Weiterbildung und der damit verbundenen Chance auf einen neuen Arbeitsplatz. In den meisten Fällen erfolgt auch keine Prüfung der Schufa und der Darlehensbetrag kann in bequemen Raten zurückgezahlt werden. Eine flexible, den jeweiligen Vermögensverhältnissen entsprechende Anpassung der Ratenhöhe ist ebenso möglich wie eine vorübergehende Aussetzung (Stundung) der Ratenzahlung infolge eines finanziellen Engpasses. Selbst ein späterer Beginn der Ratenzahlungen nach der Kreditzusage kann mit einem privaten Kreditgeber vereinbart werden.